
Unser Vermittlungsablauf
Wichtige Gedanken vorweg...
Wir werden Sie in mehreren Vorgesprächen umfassend beraten, und Sie über alle uns bekannten Charaktereigenschaften des Tieres informieren.
Ein Hund kann sich jedoch in einer neuen Umgebung mit anderen Menschen anders als bisher zeigen. So könnte der Hund vielleicht Ängste gegenüber Männern zeigen, Angst vor Haushaltsgeräuschen zeigen, Angst vor Autofahrten haben, und vielleicht länger als gedacht unsauber sein. Der Hund könnte gute Teppiche vollpieseln und manchmal auch gute Möbel anknabbern.
Haben Sie die nötige Geduld und Zeit, um einen Hund ruhig und gelassen an all das heranzuführen?
Leider erleben wir aber auch immer wieder recht ungeduldige Menschen. Menschen, die sich plötzlich gestresst fühlen, weil die Eingewöhnung nicht in Rekordgeschwindigkeit verläuft, das Tier sich nicht perfekt ihrem Leben anpasst, und das adoptierte Tier halt nicht "perfekt" reagiert, weil es ein Lebewesen mit Emotionen ist! Jede Rückgabe stellt für das Tier eine neue Enttäuschung dar, die womöglich vermeidbar gewesen wäre.
Haben Sie gut über folgende Punkte nachgedacht...?
- Ist Ihnen bewußt, dass Sie 3-4 Mal am Tag über viele Jahre hinweg mit Ihrem Hund Gassi gehen müssen?
- Haben Sie Sich über die Ansprüche und Bedürfnisse bestimmter Hunderassen und deren Mischlinge informiert?
- Sofern Sie Sich für junge, aktive und sehr lauffreudige Hunde interessieren: Sind Sie genauso lauffreudig und aktiv?
- Gibt es bekannte Tierhaarallergien in Ihrer Familie?
- Sind alle Familienmitglieder mit der Anschaffung eines Tieres einverstanden?
- Ist Ihr Vermieter mit der Tierhaltung einverstanden?(Die Erlaubnis des Vermieters muss zur Platzkontrolle vorgelegt werden.)
- Ein bereits vorhandenes Tier könnte aus Eifersucht oder Revierverhalten mit Ablehnung, Aggression und natürlich Futterneid reagieren.Fühlen Sie Sich dem gewachsen?Wie gut kennen Sie Ihr Tier in Bezug auf fremde Tiere in Haus/Wohnung?Können Sie Sich Ihrem Tier gegenüber durchsetzen?Können Sie zwei Hunde zusammenführen?Es glückt (fast) immer, aber Geduld und Zeit sind auch hier eine wesentliche Voraussetzung
- Was geschieht mit Ihrem Tier, falls Sie erkranken sollten oder es nicht mit in den Urlaub nehmen könnten?
- Sofern Sie noch Kinderwunsch haben, sind Sie bereit, Ihr Kind gemeinsam mit dem Tier aufwachsen zu lassen?Bedenken Sie das jetzige Alter des Tieres hinsichtlich des späteren Kinderwunsches.
- Sofern Sie Kinder haben: Sind Ihre Kinder vom Alter her "bereits alt genug und verständig genug" für ein Tier und dessen Bedürfnisse?
- Bitte informieren Sie Sich vor der Adoption eines spanischen Hundes über die Krankheiten
- Es kommen Kosten in Form von Hundesteuer, Tierhalterhaftpflichtversicherung, Futterkosten, Erstausstattung auf Sie zu.
- Wir vermitteln keine Hunde an Vollzeit berufstätige Menschen, sofern nicht eine zuverlässige Betreuung während der Abwesenheit gewährleiste ist.
Platzkontrolle oder Vorkontrolle
Wir werden Sie zu Hause zu einem Vorgespräch besuchen kommen, bzw. Tierschutzkollegen vom örtlichen Tierschutz an ihrem Wohnort darum bitten, mit Ihnen und allen beteiligten Personen oder Familienmitgliedern ein Beratungsgespräch zu führen.
Alle Tierheimhunde haben unterschiedlichste Erlebnisse und Vorgeschichten. Wir möchten verständlicherweise vermeiden, dass sie eine weitere Trennung oder Rückgabe erleben müssen, und erneut enttäuscht werden.
Nachbesuch
Die Nachbesuche erfolgen durch Kolleginnen unserer Tierschutzorganisation bzw. vor Ort helfender Tierschutzvereine in einem zeitlichen Abstand von ca. 3-6 Monaten
Schutzvertrag/Übernahmevertrag
Sie verpflichten Sich in dem Schutzvertrag, das adoptierte Tiere artgerecht zu halten, zu pflegen, für seine Bedürfnisse zu sorgen und es bei Krankheit einem Tierarzt vorzustellen.
Eingewöhnungszeit
In der Regel verläuft sie relativ unproblematisch. Vorübergehende Probleme wie Unsauberkeit, Stressdurchfall, Appetitlosigkeit, Unsicherheit, Probleme mancher Hunde, sich nicht zu lösen, anfängliche Ängstlichkeit gegenüber Männern u.a. geben sich im Allgemeinen recht bald.