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Asociaciòn Amigos de los Animales


Ein Bericht von Helga Giessler


Wir sind ein eingetragener, gemeinnütziger Verein und bestehen seit dem Jahr 1994 (Registernummer 2481).

Seinen Anfang nahm unser Tierheim ("Refugio") auf einem heruntergekommenen Bauernhof, von dem wir im Jahre 1996 in die derzeitige Einrichtung, die ehemalige Perrera des Ortes Albolote, umzogen. Da die dortigen Einrichtungen sehr primitiv sind, planen wir schon seit zwei Jahren ein neues Refugio im selben Ort. Das Grundstück dafür ist bereits erworben, und zwar von einer ortsansässigen Stiftung, da wir selbst nicht die finanziellen Mittel dafür aufbringen können, aber die Realisierung steht noch aus. Wir hoffen aber, dass wir im Laufe dieses Jahres endlich mit dem Bau beginnen können, und zwar stellt uns dieselbe Stiftung eine bestimmte Summe dafür zur Verfügung.

Wir haben zur Zeit immer eine Anzahl von 100 bis 110 Hunden, die in 33 Zwingern und in der eigentlichen Krankenstube untergebracht sind. Diese Anzahl ist im Grunde viel zu hoch für die Anzahl und die Grösse der Zwinger, aber der Strom der Hunde, die auf der Straße gefunden oder einfach am Tor des Tierheims angebunden werden, nimmt nicht ab. Außerdem befinden sich auch immer noch Hunde auf Pflegestellen und in Hundepensionen, weil das Tierheim praktisch immer überfüllt ist.

Die Anzahl der Katzen bewegt sich meist zwischen 25 und 35. Katzenbabies werden oft auf Pflegestellen untergebracht.

Die Hunde werden zweimal am Tag von ehrenamtlichen Helfern in großen Gruppen aus ihren Zwingern gelassen und können sich auf zwei eingezäunten Grundstücken frei bewegen, spielen usw. In dieser Zeit werden die Zwinger gereinigt, frisches Wasser und Futter bereitgestellt, Medikamente verabreicht, Verletzungen versorgt. Im Katzenhaus werden die Katzenklos gereinigt, der Boden gekehrt, die Deckchen wenn nötig gewechselt usw.

Die Arbeiten werden ausschließlich von ehrenamtlichen Helfern verrichtet, Angestellte gibt es nicht.

Da das Tierheim aufgrund seiner veralteten und unpraktischen Einrichtung sehr arbeitintesiv ist, brauchen wir am Vormittag jeweils drei, am Nachmittag jeweils zwei Helfer. Dadurch kommt eine Zahl von ca 25 Helfern zustande, denn manche können nur einmal pro Woche kommen, da sie berufstätig sind oder studieren.

Alle Katzen, männliche und weibliche, werden kastriert, sofern sie das entsprechende Alter haben, bei den Hunden alle weiblichen, aber auch viele Rüden.

Die Vermittlungen finden sowohl vor Ort statt als auch über Internet außerhalb Granadas, aber der weitaus größere Teil der Hunde wird nach Deutschland vermittelt, und zwar über Internet direkt in Familien, in die eine oder andere Pflegestelle und auch in das eine oder andere befreundete Tierheim, in letzter Zeit aber vorwiegend direkt in Familien.

Unsere Finanzierung

(Bericht aus dem Jahr 2004)

Bilder aus dem alten Tierheim (bis Ende 2007)


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Asociaciòn Amigos de los Animales endlich im neuen Tierheim


Nach ca vier Jahren Wartens und mehreren Monaten der Vorbereitung begann am 11. April 2008 endlich der Umzug ins neue Tierheim. Die Übergabe hatte schon im Oktober stattgefunden, aber der Umzug konnte nicht sofort erfolgen, da das neue Tierheim noch nicht fertig und außerdem, da die Planungen schon vor vier Jahren begonnen hatten, auf die aktuelle, größer gewordene Anzahl der Hunde nicht ausgerichtet war.

Wir hatten an dem vor vier Jahren erstellten Projekt in dieser Hinsicht aber kaum etwas ändern können, im Gegenteil, wir mussten Modifizierungen vornehmen, um den Kostenvoranschlag zu senken. Fertig war das Tierheim aus dem Grunde nicht, da das zur Verfügung gestellte Geld aus dem Kostenvoranschlag letztendlich nicht gereicht hatte.

Hierbei ist zu erwähnen, dass unser Verein natürlich nicht selbst die Mittel zur Errichtung eines neuen Tierheims aufbringen konnte, sondern diese von einer ortsansässigen Stiftung zur Verfügung gestellt wurden, wodurch die Einrichtungen auch nicht unser Eigentum, sondern Eigentum dieser Stiftung sind und wir nur die Nutzniesser.

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Glücklicherweise gab es auf dem Tierheimgelände noch die eine oder andere ungenutzte Ecke, wo wir noch zusätzliche Hundezwinger oder Kleingruppenhöfe unterbringen konnten. Glücklicherweise fanden wir auch Mäzene, die Geld spendeten, bzw. eine Firma, die umsonst arbeitete und uns die 23 kleinen Vorhöfe vor den vorhandenen Hundehäuschen mauerte sowie das Innere der Welpenstation ausbaute.

Auch leisteten wir viel in Eigenarbeit und sammelten außerdem, wo wir konnten, brauchbares Material wie Fliesenreste, Spülbecken, Waschbecken, Stützpfosten, Rohre usw. Es würde hier zu weit führen, alles aufzuführen, was noch gemacht werden musste und immer noch gemacht werden muss, da es manchmal nur, wenn auch wichtige, Kleinigkeiten sind. Am Tag des Hauptumzugs hattten sich viele Helfer mit ihren Autos eingefunden, um die Hunde vom alten ins neue Tierheim zu bringen. Dort warteten wiederum Helfer, um sie in ihrem neuen Domizil unterzubringen. Sehr hilfreich war bei dem Ganzen, dass die Entfernung zwischen dem alten und dem neuen Tierheim nur sehr gering ist und nicht mal zehn Autominuten beträgt. Ein Problem stellten die Angsthunde dar, die sich nur ungern anfassen lassen und Panik bekommen, wenn sie aus ihrer gewohnten Umgebung heraus sollen. Einige von ihnen verblieben auch noch im alten Tierheim und der eine oder andere davon musste sogar mit Hilfe eines Betäubungspfeils umplaziert werden.

Glücklicherweise brauchten wir das alte Tierheim nicht sofort zu räumen, denn wir mussten eine Anzahl von Hunden zurücklassen, sie innerhalb des alten Tierheims umplazieren, um ihre Fertigbauzwinger dort abzubauen und im neuen Tierheim wieder aufzubauen. Da wir auf Eigenarbeit angewiesen waren, um für alle unsere Hunde im neuen Tierheim Platz zu schaffen, dauerte alles entsprechend länger und so wurde es der 1. Juli, bis auch die letzten Hunde ins neue Tierheim umzogen.

Auch die Katzen zogen natürlich um, aber etwas später als der erste große Hundeumzug. An diesem Tag wäre es für die Katzen zu stressig gewesen und auch hier mussten noch einige zunächst zurückbleiben, nämlich die Halbwilden, für die man Tricks oder letztendlich die Katzenfalle einsetzen musste, um sie einzufangen und umzuplazieren.

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Nach anfänglichen Eingewöhnungsschwierigkeiten haben sich sowohl die Tiere als auch die Mitarbeiter im neuen Tierheim gut eingelebt und fühlen sich wohl.

Leider ist einiges seitens der Baufirma nicht so gemacht worden, wie es eigentlich sein sollte, vor allem, was die Kanalisation betrifft, so dass wir sicher im Winter bei Regenfällen Probleme bekommen werden und wir somit jetzt, im September, nach dem ersten Regen, unbedingt Verbesserungen schaffen müssen.

Was uns auch noch fehlt und unser Zukunftstraum ist, ist die Einrichtung unseres OP-Raums. Der Raum ist vorhanden, aber es fehlen die notwendigen Einrichtungsgegenstände und Apparate, um dort vor allem Kastrationen durchführen zu können.



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